Cobol – eine veraltete Programmiersprache, die primär für Business-Analysen auf Mainframes bis zu den 1950er Jahren zum Einsatz kam. Diese Programmiersprache gelangte durch die Corona-Pandemie erneut in die Schlagzeilen. Doch in welchem Zusammenhang steht diese weltweite Krise mit einer fast vergessenen Technologie?
Die Corona-Pandemie kostete vielen Menschen in den letzten Monaten ihren Arbeitsplatz – besonders in den USA. Viele Datenverarbeitungssysteme, wie auch die der Arbeitsämter, laufen oft über die Programmiersprache Cobol (Common Business Oriented Language). Die neue Flut an Daten und Anträgen, die durch COVID-19 ausgelöst wurden, bringen die Rechner nun zum Qualmen. Das Problem: Mittlerweile gibt es kaum noch Cobol-Experten. Die Sprache ist einfach zu veraltet und die meisten dieser Experten sind bereits im Ruhestand.
So kam es, dass sogar der Gouverneur New Jerseys während einer Pressekonferenz dringlich nach Menschen mit Cobol-Erfahrungen suchte. Dort stieg die Anzahl der zu bearbeitenden Anträge um ganze 1600 Prozent an.
Hardware und Software verändern sich mit den Jahren. Es wird zur Notwendigkeit, dass sich auch Programmiersprachen den Bedürfnissen der Entwickler anpassen. Cobol konnte sich nicht genügend durchsetzen und wurde von anderen, moderneren Sprachen, wie zum Beispiel Java kurzerhand abgelöst.
Auch Universitäten oder Hochschulen strichen Cobol schon vor mehreren Jahrzehnten von ihrem Lehrplan, was die Suche nach erfahrenen Cobol-Programmieren weiterhin erschwert.
Dieser Weckruf lässt auch deutsche Unternehmen aufhorchen. Auch die Systeme von Versicherungen wie der Debeka, oder der Deutschen
Rentenversicherungen sind auf einem Cobol-Gerüst gebaut.
Eine Umstellung auf eine modernere Programmiersprache gestaltet sich jedoch schwieriger, als es eventuell vorerst zu vermuten scheint. Große, alte IT-Systeme bestehen aus undenkbar vielen Zeilen Programmcode. Um einen sauberen Übergang von einer auf die andere Programmiersprache zu schaffen und zugleich das Risiko Daten zu verlieren, so gering wie möglich zu halten, können mehrere Jahre, oder sogar Jahrzehnte vergehen.
Es wird also auch noch in Zukunft Bedarf an Cobol-Programmierern geben. IBM bietet mittlerweile Lehrgänge an, mit denen man in zwei Wochen zum Cobol-Programmierer ausgebildet wird. Vielleicht nicht die zukunftsorientierte Umschulung, aber mit Sicherheit ein nützlicher Skill um die IT in vielen Unternehmen zu entlasten.
Cobol – eine veraltete Programmiersprache, die primär für Business-Analysen auf Mainframes bis zu den 1950er Jahren zum Einsatz kam. Diese Programmiersprache gelangte durch die Corona-Pandemie erneut in die Schlagzeilen. Doch in welchem Zusammenhang steht diese weltweite Krise mit einer fast vergessenen Technologie?
Die Corona-Pandemie kostete vielen Menschen in den letzten Monaten ihren Arbeitsplatz – besonders in den USA. Viele Datenverarbeitungssysteme, wie auch die der Arbeitsämter, laufen oft über die Programmiersprache Cobol (Common Business Oriented Language). Die neue Flut an Daten und Anträgen, die durch COVID-19 ausgelöst wurden, bringen die Rechner nun zum Qualmen. Das Problem: Mittlerweile gibt es kaum noch Cobol-Experten. Die Sprache ist einfach zu veraltet und die meisten dieser Experten sind bereits im Ruhestand.
So kam es, dass sogar der Gouverneur New Jerseys während einer Pressekonferenz dringlich nach Menschen mit Cobol-Erfahrungen suchte. Dort stieg die Anzahl der zu bearbeitenden Anträge um ganze 1600 Prozent an.
Hardware und Software verändern sich mit den Jahren. Es wird zur Notwendigkeit, dass sich auch Programmiersprachen den Bedürfnissen der Entwickler anpassen. Cobol konnte sich nicht genügend durchsetzen und wurde von anderen, moderneren Sprachen, wie zum Beispiel Java kurzerhand abgelöst.
Auch Universitäten oder Hochschulen strichen Cobol schon vor mehreren Jahrzehnten von ihrem Lehrplan, was die Suche nach erfahrenen Cobol-Programmieren weiterhin erschwert.
Dieser Weckruf lässt auch deutsche Unternehmen aufhorchen. Auch die Systeme von Versicherungen wie der Debeka, oder der Deutschen
Rentenversicherungen sind auf einem Cobol-Gerüst gebaut.
Eine Umstellung auf eine modernere Programmiersprache gestaltet sich jedoch schwieriger, als es eventuell vorerst zu vermuten scheint. Große, alte IT-Systeme bestehen aus undenkbar vielen Zeilen Programmcode. Um einen sauberen Übergang von einer auf die andere Programmiersprache zu schaffen und zugleich das Risiko Daten zu verlieren, so gering wie möglich zu halten, können mehrere Jahre, oder sogar Jahrzehnte vergehen.
Es wird also auch noch in Zukunft Bedarf an Cobol-Programmierern geben. IBM bietet mittlerweile Lehrgänge an, mit denen man in zwei Wochen zum Cobol-Programmierer ausgebildet wird. Vielleicht nicht die zukunftsorientierte Umschulung, aber mit Sicherheit ein nützlicher Skill um die IT in vielen Unternehmen zu entlasten.